Montag, 8. November 2010

Das Braunschweiger Land – das Erbe von Heinrich dem Löwen und Till Eulenspiegel

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Till Eulenspiegel, Foto: Anne Bermüller / pixelio.de


Reich an Historie, Kultur- und Kunstschätzen, eine Lage, wie sie zentraler in Mitteleuropa fast nicht seien könnte, und mit den Städten Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter, Peine, Wolfenbüttel, Helmstedt, Schöningen, Königslutter, Schöppenstedt, Hornburg, Vienenburg, Liebenburg und Goslar wirtschaftlich wie gesellschaftlich bedeutende Ballungsräume, welche jedoch durch ein grünes Umland wie z.B den Naturpark Elm-Lappwald und den diesen umfassenden Geopark Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen aufgelockert werden: Das Braunschweiger Land ist vielfältig, interessant und hat seinen Besuchern viel zu bieten.

Der knapp 500 Km² große Naturpark Elm-Lappwald in den beiden niedersächsischen Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel mit seinen prächtigen Wäldern und bedeutenden steinzeitlichen Funden im Braunkohletagebau Schöningen ist landschaftlich vor allem durch Buchen- und Eichenwälder auf hügeligen Höhenzügen, viele Niedermoore, Flüsse, Seen, Heiden- und Wiesenflächen charakterisiert. Zu den Sehenswürdigkeiten des Parks gehören das das Geopark-Informationszentrum und Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen mit dem Brocken-Aussichtsturm Heeseberg in Königslutter, der Erlebnissteinbruch Markmorgen, das Scriptorium (Schreibstube) im Kloster Mariental, das Universitätsmuseum, die Klosteranlage St. Ludgeri, die Lübbensteine und das Zonengrenz-Museum in Helmstedt, die Stiftskirche "Kaiserdom", die Dombauhütte, das Geopark-Informationszentrum und Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen mit dem Brocken-Aussichtsturm Heeseberg in Königslutter, der Motopark Oschersleben mit seinen regelmäßigen Motorsportveranstaltungen, der Burgpark und der Marktplatz in Peine, das Rieseberger Moor, der Lutterlandbruch, das Reitlingstal im Elm, das Brunnental im Lappwald und das Till Eulenspiegel-Museum in Schöppenstedt.

Zu den Initiatoren und Trägern des 2002 gegründeten Geoparks Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen, der die spezielle erd- und kulturgeschichtliche Entwicklung des seit der Steinzeit besiedelten Braunschweiger Landes beleuchten soll, gehören die Städte Peine, Gifhorn, Wolfsburg, Braunschweig, Helmstedt, Goslar, Salzgitter, Wolfenbüttel, Osterode am Harz, Ohrekreis, Bördekreis, Halberstadt, Wernigerode, Quedlinburg, Aschersleben-Staßfurt, Mansfelder Land, Sangerhausen und Nordhausen. Mit seinen beeindruckenden Geopunkten wie etwa der Bockshornklippe und dem Großsteingrab bei Groß-Steinum, dem Erlebnissteinbruch Hainholz/Elm, dem Naturerlebnisgarten Velpke, den mittlerweile archäologisch untersuchten Tagebauen in Helmstedt und Schöingen, den Bodensteiner Klippen, der Salzstruktur der Felsen des Salzgitter Sattels und dem Kiesrücken Grandkuhlenberg bei Winningstedt bietet er geologisch und am Neolithikum Interessierten reichhaltiges Anschauungsmaterial.

Siedlungsgeschichte, Fauna und Flora der Gegend kann man auch auf den angebotenen Geo-Touren rund um die Orte, Plätze und Bereiche des Parks wie Dorm, Heeseberg, Rieseberg, Lutterbach, Velpker Schweiz, Reitling und dem durch die Asseburg und dem Bismarckturm bekannten Asse östlich von Wolfenbüttel kennen lernen.

Unbestrittenes soziales und kulturelles Zentrum des Braunschweiger Landes ist natürlich die knapp 250 000 Einwohnerstadt Braunschweig mit ihrer fast 1000 jährigen Geschichte. Als Machtzentrum der Welfen und des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg, bedeutende Vertreterin des Sächsischen Städtebundes und damit auch der Hanse, Hauptstadt der kurzfristigen "Sozialistischen Republik Braunschweig" während der Weimarer Republik, Hochburg des Nationalsozialismus, schwer Kriegs- und Bomben geschädigte und in den Zeiten der Deutschen Teilung räumlich isolierte Stadt hat Braunschweig wirklich schon viel gesehen und erlebt.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören u.a. das Herzog Anton Ulrich-Museum, das Welfenschloss, das Staatliche Naturhistorische Museum, der Altstadtmarkt, die Burg Dankwarderode, der Burglöwe auf dem Burgplatz, der Dom St. Blasii, der Eulenspiegelbrunnen, das Staatstheater, die mittelalterlichen Steinbauten der Kemenaten, der Löwenwall samt Obelisk und die Stadtmauer Gieseler Wall.

Neben den Städten Wolfsburg, Salzgitter und Peine, die jeweils für ihre Auto- , Chemie- und Stahlindustrie bekannt sind, wirkt die ehemalige Garnisonsstadt und der staatlich anerkannte Ausflugsort Wolfenbüttel mit seiner gut erhaltenen historischen Bausubstanz samt Schloss kleinteiliger und übersichtlicher. Attraktionen der Stadt, die jährlich ca. 1,8 Millionen Besucher anzieht sind z.B. das Lessinghaus und die „Klein-Venedig“ genannte Innenstadt. Hornburg mit seiner gleichnamigen Burg ist außerdem für seine schöne Kirche Beatae Mariae Virginis von 1616 bekannt, Vienenburg gilt mit seinem waldreichen Umland als gut geeigneter Startpunkt für Harzwanderungen, Liebenburg schätzt man für sein gleichnamiges Schloss, und die altehrwürdige Kaiserstadt und das UNESCO-Weltkulturerbe Goslar überzeugt mit zahllosen historischen Baudenkmalern aus der Gotik, dem Barock und der Romanik.

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